Impulse

Kleine Impulse für den Tag - zum Nachdenken, als Anregung, als Mutmacher.

 

Von guter Laune habe ich geschrieben ,

auf der Rückseite des letzten Gemeindebriefes. Mir scheint,

grad will Gott mich testen, wie lange ich sie durchhalte, die gute Laune.

Eben heute, da ich das schreibe, passt besser:

„Ich habe mich abgemüht, Gott, ich habe mich abgemüht und bin am Ende mit meiner Kunst!“                                   Sprüche 30,1

Nur ein kleiner Teil meines Tages, ein nicht allzugroßer Teil meiner beruflichen Tätigkeit, und doch liegt es mir wie ein Stein im Magen.

Bei aller Mühe gelingt mir kein Erfolg, und das schon seit Wochen nicht –

dabei steht doch auch geschrieben:

„Jede Mühe bringt Erfolg, leeres Geschwätz führt nur zu Mangel.“

 Sprüche 14, 23

Es  steht natürlich nicht da, wann der Erfolg eintritt.

Und es ist schwer, geduldig zu sein, während ich mich ungerecht behandelt fühle, während Dinge von mir erwartet werden, die ich nicht gelernt habe, die mir nicht richtig gezeigt wurden.

„Warum lässt du mich solches Unrecht erleben? Warum siehst du untätig zu, wie die Menschen geschunden werden? Wo ich hinsehe, herrschen Gewalt und Unterdrückung, Entzweiung und Streit.“                      Habakuk 1,3

Gut, geschunden ist in meinem Fall natürlich übertrieben,

aber passt es nicht auch für die Welt in der wir leben?

An allen Ecken und Enden Gewalt.

Seit dem letzten Gemeindebrief kam nun auch noch Israel dazu.

Wahrscheinlich denkt sich so mancher bei der Uno,

die ja die Zweistaaten – Lösung forciert, auch:

„Ich habe mich abgemüht, Gott, ich habe mich abgemüht und bin am Ende mit meiner Kunst!“                                  

Wie viele Jahre sollte dadurch schon Frieden herbeigeführt werden.

Aber, es waren immer nur Worte, und:

„Jede Mühe bringt Erfolg, leeres Geschwätz führt nur zu Mangel.“

Leeres Geschwätz führt zu Mangel – so viel Mangel , auch auf Seiten der

Zivilbevölkerung der Palästinenser, daß sie ihr Schicksal der Terrorgruppe Hamas anvertrauten.

Dagegen habe ich es doch gut. Was ist schon eine unangenehme Tätigkeit verglichen damit, daß einem das Dach über dem Kopf weggebombt wurde.

Und wie ich es genieße, das ich jederzeit warmes Wasser und Licht bekomme, wenn ich bei diesem trüben, ungemütlichen Wetter nur einen Schalter umlege.

Was gibt es da zu jammern? Gar nichts.

Und der Advent steht auch bevor… da könnte man doch grad

gute Laune kriegen.

Eine gesegnete Weihnachtszeit wünscht Ihnen

                                                                           Manuela Carl